Arbeitsmarkt: Keine weitere Frühjahrsbelebung

In der Städteregion Aachen ist die Arbeitslosenquote im April nur leicht gestiegen.

Sie liegt jetzt bei 7,6% , das sind 0,1 Prozentpunkte mehr im Vergleich zum März (und ist genauso viel wie vor einem Jahr). Aktuell sind 23.714 Menschen bei uns von Arbeitslosigkeit betroffen (334 mehr bzw. 1,4 Prozent mehr als im März).

„Auch wenn sich die Frühjahrsbelebung nicht weiter fortsetzt wie eigentlich für einen April typisch, sehen wir auch positive Effekte. Trotz der steigenden Arbeitslosigkeit ist es erneut mehr Menschen gelungen, eine neue Beschäftigung aufzunehmen. Das ist ein leicht positives Signal“, sagt Ulrich Käser, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Aachen-Düren. „Besonders im Bereich der Jobcenter in der StädteRegion Aachen erhöht sich die Arbeitslosigkeit in diesem Monat. Einen wesentlichen Einfluss darauf haben das Ende von Integrationskursen und Maßnahmen zur beruflichen Eingliederung. Viele Ukrainer*innen, aber auch geflüchtete Menschen aus anderen Ländern, beenden sie aktuell und suchen jetzt einen ersten Einstieg in den regionalen Arbeitsmarkt. Diese Menschen brauchen eine Chance. Ich rufe Unternehmen deshalb dazu auf: Nutzen Sie das Potenzial dieser Menschen, wenn sie Beschäftigte suchen“, ergänzt Käser.


Die Quoten an einzelnen Standorten der Arbeitsagentur Aachen-Düren hier bei uns:

  • Aachen: 8,2 Prozent (+ 0,1 Prozentpunkt)
  • Alsdorf: 7,3 Prozent (+ 0,1 Prozentpunkt)
  • Eschweiler: 7,4 Prozent (+ 0,1 Prozentpunkt)
  • Monschau: 4,3 Prozent (unverändert)
  • Stolberg: 8,1 Prozent (+ 0,3 Prozentpunkte)


In ganz Deutschland ist die Zahl der Arbeitslosen im April zurückgegangen - und zwar um 20.000 auf 2,75 Millionen. Im Vergleich zum April 2023 gab es allerdings 164.000 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote hat im April bei 6,0 Prozent gelegen - genauso wie schon im März.